Mo-Do 8-17 Uhr
Fr   8-15:30 Uhr
061 588 03 00

Direktwerbung – alles, was Sie über diese Art der Werbung wissen sollten

Sie wollen Ihre Kunden auf Ihre aktuellen Angebote und Rabatte aufmerksam machen? Dann sollten Sie in Betracht ziehen, Direktwerbung zu betreiben. Denn durch diese können Sie Ihre Kunden direkt ansprechen und auf Ihre Aktionen aufmerksam machen. Was Direktwerbung ist und unter welchen Bestimmungen diese eingesetzt werden darf, erfahren Sie in diesem Beitrag.


Was ist Direktwerbung?

Direktwerbung ist nicht nur der wöchentliche Newsletter, den Sie an Ihre Kunden verschicken. Zur Direktwerbung zählen auch Briefe, Telefonate und andere Arten von E-Mail Werbung. So ist Direktwerbung eine Form von Werbung, bei der Verkäufer ihre Produkte und Dienstleistungen direkt an potenzielle Kunden richten. Die Direktwerbung gehört im Marketingmix zum Direktmarketing. Die Werbemittel werden direkt auf bestimmte Personen oder Gruppen ausgerichtet und dann direkt an den Kunden oder eine Zielgruppe aus der Datenbank verschickt.


Was sind die Ziele der Direktwerbung?

Wie bei jedem anderen Werbemittel ist das Ziel der Direktwerbung die Steigerung des Absatzes. Durch die Werbung soll das Interesse der Kunden geweckt werden, das im besten Fall zum Kauf der Produkte oder Dienstleistungen führt. Ausserdem möchten die Unternehmen durch den Einsatz von Direktwerbung Neukunden gewinnen, in dem sie deren potenzielle Interessenten ansprechen. Ein weiteres Ziel der Direktwerbung ist es, bereits gewonnene Kunden an das Unternehmen zu binden und diese somit zu Bestandskunden zu machen, die ihre Produkte immer wieder kaufen.

Wichtig für Unternehmen ist auch, dass durch die Direktwerbung die Erfolge der Werbekampagne genau gemessen und analysiert werden können. Denn wenn Ihr Kunde nach Erhalt des Werbebriefs das Produkt kauft, können Sie dies als Erfolg Ihrer Werbemassnahmen vermessen. Natürlich spielt auch die Personalisierung der Werbung eine grosse Rolle. Denn durch die Personalisierung kann der Verkäufer gezielt auf die Interessen der Zielgruppen eingehen und somit eine höhere Effektivität erreichen.


Beispiele für Direktwerbung

Am weitesten verbreitet ist die Direktwerbung im stationären Fach- sowie Einzelhandel. Doch in den letzten Jahren hat die Direktwerbung vor allem  im Bereich des E-Commerce (Online-Shops) immer mehr an Bedeutung gewonnen, denn mittlerweile wird immer mehr im Online-Handel gekauft. Zudem ist die Direktwerbung auch in vielen Dienstleistungsbranchen wie bei Versicherungen oder Kapitalanlagen von sehr grosser Bedeutung.

Wie können Sie also das Interesse der Kunden wecken?

Vor allem bei den schriftlichen Werbemitteln wie bei der Werbemail oder dem Werbebrief ist der textliche und gestalterische Aufbau sehr wichtig. So soll vor allem die Betreffzeile Neugier bei den Kunden wecken. Diese besteht meistens aus einer Phrase, die dazu verleiten soll, weiterzulesen oder die E-Mail zu öffnen. Meist steht aus diesem Grund die Angebotsbeschreibung wie das Alleinstellungsmerkmal oder der Preisvorteil beim Kauf in der Betreffzeile.

Hier sind einige Beispiele der Betreffzeile:

  • Nur heute 20 % Rabatt auf einen Artikel Ihrer Wahl
  • Nicht verpassen: Super Sale bei xxx
  • Viele Krankenkassen werden teurer! Jetzt wechseln und sparen.
  • Schon Ihr gratis Geschenk abgeholt?

Der Werbebrief wird in den meisten Fällen als dreiteilige Aussendung verschickt. Dabei stellt das personalisierte Anschreiben den ersten Teil und der Produkt-Flyer den zweiten Teil dar. Als Letztes folgt immer der Call-to-Action, in diesem ist der Response Teil, der separat zurückgeschickt werden kann. Um auch schon vor dem Öffnen des Werbebriefs das Interesse Ihrer Kunden zu wecken, können Sie Couverts in verschiedenen Farben sowie bedruckte Couverts verwenden.

Bei einer Werbemail ist der Call-to-Action vorwiegend ein Link oder ein Button, der zum beworbenen Produkt weiterleitet.

Beispiele für Call to Action:

  • Hol dir den Wellenessfaktor nach Hause
  • Jetzt wechseln und sparen
  • Jetzt Gutschein einlösen
  • Jetzt nachbestellen


Direktwerbung Vor- und Nachteile

Die Vorteile:

  • Hohe Wahrnehmung beim Empfänger:  Der Empfänger der Werbung nimmt diese mehr wahr als bei klassischer Werbung, welche oft nur unterbewusst wahrgenommen wird. Grund: Die Werbung wird direkt an den Empfänger gesandt.
  • Personalisierung: Die Werbung kann auf die Zielgruppe oder Person zugeschnitten und so kann das Angebot individualisiert werden. Sie haben sich zum Beispiel ein Paar Wanderschuhe gekauft und Ihnen werden in der Direktwerbung Angebote zu Wanderstöcken und Wanderrucksäcken geboten.
  • Kosteneffizienz: Durch die gezielte Versendung der Angebote an spezielle Zielgruppen und Personen hat die Direktwerbung einen geringeren Streuverlust als andere Formen der Werbung.
  • Messbarkeit der Kampagnen: Durch die direkte Reaktion des Empfängers ist es den Verkäufern möglich, den Erfolg ihrer Kampagne zu messen und zu analysieren. Schliesslich kann durch den anschliessenden Kauf sofort gesehen werden, ob die Werbemassnahme angeschlagen hat. Klicken Sie nun zum Beispiel auf den Call to Action Button in der Werbe-E-Mail, kann dies für das Unternehmen als Erfolg gewertet werden.
  • Flexibilität: Die Unternehmen können schnell auf Änderungen bei den Bedürfnissen der Zielgruppen reagieren und so ihre Kampagnen anpassen.


Die Nachteile:

  • Begrenzte Reichweite: Diese Art der Werbung hat eine begrenzte Reichweite, da sie nur an eine kleine Gruppe versendet wird.
  • Hoher Zeitaufwand und hohe Kosten: Direktwerbung erreicht nicht so eine grosse Masse von Menschen wie die klassische Werbung. So werden Plakate und Werbespots von mehr Menschen gesehen als die Direktwerbung, die sich nur an eine kleine Gruppe wendet. Aus diesem Grund hat die klassische Werbung einen geringeren „Tausend-Kontakte-Preis“ als die Direktwerbung. Auch ist die Anpassung der Werbung auf eine kleine Zielgruppe zeitaufwendiger als eine Massenwerbung.
  • Einschränkungen durch Datenschutz: Die Direktwerbung erfordert Zugriff auf persönliche Daten von potenziellen Kunden, was oft eine Verletzung des Datenschutzes ist. Aus diesem Grund können diese Daten nicht von jeder Person ohne Einstimmung dieser verwendet werden.
  • Empfindung der Aufdringlichkeit: Viele Personen empfinden diese Art der Werbung als aufdringlich, da sie dadurch ständig mit neuen Angeboten belästigt werden, obwohl kein Interesse an diesen besteht. Wer empfängt gerne ständig Angebote für ein Produkt, das einen gar nicht interessiert? Oft wird vor allem der Newsletter als aufdringlich und spammig wahrgenommen, denn es kommen bei diesem in den meisten Fällen wöchentlich oder sogar mehrmals in der Woche neue Angebote in das Postfach.
  • Filter:  Durch die zunehmende Verwendung von Spamfiltern kann es sein, das die Werbung am Ende nicht zum Empfänger gelangt.


Gewinnung von Kontaktdaten

Im Direktmarketing sind vor allem die Adressen wichtig, an die die Werbung geschickt werden soll. Doch wie können solche Adressen gewonnen werden? Für die Gewinnung der Kontaktdaten gibt es viele verschiedenen Möglichkeiten:

  • Gewinnspiele als Kontaktgewinnung: Bei Gewinnspielen gibt es oft die Voraussetzung, seine Adresse oder Mailadresse anzugeben. Ausserdem muss in dem Zusammenhang auch oft der Zusendung von Werbung oder eines Newsletter zugestimmt werden.
  • Nutzung öffentlicher Adressen: Bei dieser Art der Leadgenerierung werden Daten aus öffentlich zugänglichen Quellen wie Branchenverzeichnissen, Telefonbüchern, Zeitungen, öffentlichen Registern und vielen mehr genutzt. Daten aus einem Online-Impressum dürfen jedoch nicht verwendet werden.
  • Verkauf von Werbeadressen : Adressen können von Adressverlagen verkauft oder vermietet werden. Diese Adressen werden dann zum Vermarkten sowie für Zielgruppenanalysen verwendet.


Direktwerbung und die Datenschutzverordnung (DSGVO)

Wie bereits erwähnt, entspricht das Versenden von Werbung oft nicht den DSGVO, da bei Direktwerbung personenbezogene Daten verwendet werden. Zu diesen Daten zählen der Name sowie die Adresse und E-Mail-Adresse einer Person. Die personenbezogenen Daten dürfen nicht ohne Einstimmung dieser Person verwendet werden. In welchen Fällen ist Direktwerbung erlaubt?

Grundsätzlich gilt, dass Direktwerbung ohne Einwilligung nicht erlaubt ist. Dies steht deutlich in der Datenschutzverordnung. Die DSGVO hat strenge Einschränkungen in Bezug auf personenbezogene Daten, denn diese sollen vor dem Missbrauch der personenbezogenen Daten schützen.


Direktwerbung im B2C Bereich

Vor allem im Bereich des B2C gelten strenge Richtlinien, da dort personenbezogenen Daten verwendet werden.

Bei der E-Mail Werbung gilt:

  • Der Verkäufer darf die Adresse nur verwenden, wenn er diese beim vorherigen Kauf des Kunden erhalten hat.
  • Der Kunde muss der Verwendung der Adresse ausdrücklich zustimmen (Opt-In-Verfahren). Oft geschieht das durch ein Häkchen, das vor Abschluss des Kaufes getätigt werden kann. Bei dem steht, das Sie dem Verkäufer erlauben, Ihnen Werbeangebote zuzuschicken.
  • Bei jeder Zusendung einer Werbemail muss der Kunde die Möglichkeit haben, der Verwendung der Adresse zu widersprechen. In den meisten Fällen ist diese nur sehr klein am Ende der Mail zu finden. Dort steht dann zum Beispiel, falls du keine Newsletter mehr erhalten möchtest, klicke hier. Nach diesem Vorgehen sollten die Kunden keine E-Mails aus der Mailingliste mehr bekommen.

Empfohlen wird sogar, die Bestätigung per Double-Opt-In-Verfahren durchzuführen. Bei diesem muss der Kunde ein Formular ausfüllen und erhält anschliessend eine Bestätigungs-E-Mail, in der dieser durch das Drücken auf einen Link der Benutzung der personenbezogenen Daten zustimmt. Dadurch wird sichergestellt, dass die Kunden nicht aus Versehen dem Verwenden der Adresse zugestimmt haben. Nach dem Motto doppelt hält besser.

Im Fall der E-Mail Werbung im B2C Bereich ist es Ihnen nur möglich, Angebote an Bestandskunden zu senden. Somit fällt die Neukundengewinnung weg.

Da sieht es bei der Direktwerbung per Post für Sie schon viel besser aus. Denn hier müssen die Kunden beim Kauf aktiv per Opt-Out der Datennutzung widersprechen. Dies geschieht in den meisten Fällen jedoch nicht und so ist es Ihnen möglich, Werbung per Post zu verschicken. Für diese Art der Direktwerbung können auch online gewonnene Daten wie die eines Kaufabbruchs verwendet werden.


Direktwerbung im B2B Bereich

Die DSGVO Einschränkungen im B2B Bereich sind nicht so streng geregelt wie im B2C Bereich. Denn Firmenadressen zählen nicht zu den personenbezogenen Daten. Durch die DSGVO sollen hauptsächlich personenbezogene Daten geschützt werden. So ist bei Firmenadressen nicht nur die E-Mail Werbung erlaubt, sondern auch das sonst verbotene Telefonmarketing kann von Verkäufern durchgeführt werden.

Es gibt jedoch Einschränkungen, wenn es sich bei den Firmenadressen gleichzeitig um Privatadressen handelt, wie dies oft bei Familienunternehmen und Freiberuflern der Fall ist. Diese Adressen gelten als personenbezogene Daten und dürfen in diesem Fall nicht ohne Einwilligung Werbung erhalten.


Direktwerbung mit Blanke Briefhüllen

Sie suchen noch passende Couverts für Mailing und Direktwerbung? Dann ist Blanke Briefhüllen Ihr starker Partner! Wir bieten Couverts in vielen verschiedenen Farben sowie exotischen Formaten und Motiven. Unsere Briefhüllen können Sie in extrem breit oder hoch und in gross oder klein bestellen. Egal welchen Wunsch Sie hegen, wir sind für Sie da!

Falls Sie neben Couverts für Direktwerbung auch noch Interesse an anderen Couverts für Ihr Business haben, kann Ihnen Blanke auch hier weiterhelfen. Egal ob Sie Couverts für Einladungen oder in grossen Mengen bestellen wollen – gemeinsam finden wir passende Lösungen!


FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Direktwerbung

1. Was ist der Unterschied zwischen Massenwerbung und Direktwerbung?

Die Direktwerbung wendet sich nur an eine ausgewählte Zielgruppe und wird dieser direkt zugeschickt oder diese wird direkt angesprochen. Dabei werden Briefe und Mails sowie Telefonwerbung verwendet. Bei der Massenwerbung jedoch soll eine breite Gruppe angesprochen werden. Bei Massenwerbung handelt es sich um Plakate, Werbespots im Fernsehen oder Online. Die Direktwerbung hat eine grössere Zielgruppensicherheit, da die Werbung genau auf eine Zielgruppe zugeschnitten wird. Die Direktwerbung zählt zu den Below-the-line Marketing Massnahmen, während die Massenwerbung zu den Above-the-line Aktivitäten zählt.


2. Wann ist im B2C Bereich Direktwerbung ohne Einwilligung möglich?

Die Direktwerbung an Privatpersonen ohne Einwilligung ist nur dann möglich, wenn der Verkäufer ein berechtigtes Interesse des Empfängers annehmen und dieses auch nachweisen kann.


3. Wie messe ich den Erfolg meiner Direktwerbekampagne?

Um den Erfolg einer Direktwerbekampagne zu messen, können verschiedenen Methoden verwendet werden. Dazu zählen die Verfolgung von Coupon-Codes, Tracking-Links, Verkaufszahlen, Kundenfeedback, Rücklaufquoten und Umfragen.


4. Wie unterscheidet sich Direktwerbung von Direktmarketing?

Direktwerbung ist ein Teil des Direktmarketings. In der Praxis wird es jedoch oft gleich gesetzt. Jedoch zählen zum Direktmarketing neben Werbebriefen, Werbemails und dem Telefonmarketing auch persönliche Verkaufsgespräche und andere datenbankbasierte Marketingmassnahmen.


5. Was sind die gängigen Instrumente einer Direktwerbung?

Zu den gängigsten Werbe-Methoden gehören:

  • Print: Dies ist eine der ältesten Methoden, hierbei werden Flyer, Broschüren, Kataloge, Briefe, Karten und Prospekte verschickt.
  • E-Mail: Bei dem Jüngsten der Werbemassnahmen handelt es sich in den meisten Fällen um Transaktionsmails und Newsletter, die automatisch erfolgen.
  • Werbung per Telefon: Diese Methode wird vor allem bei der Neuakquise von B2B Kunden verwendet.
  • SMS-Werbung: Diese Art der Werbung ist nur mit ausdrücklicher Zustimmung des Bestandskunden erlaubt und sollte kurz und prägnant sein.

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.